Wer den größten Knall hat? Überhaupt, oder in diesem Forum? Das wäre natürlich jederzeit ein Sonder-Topic wert ... PS. Du könntest ja ein paar Bilder von der Uhr posten ..
Scherz beiseite, wie bereits festgestellt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Fake. Andererseits muß zur Ehrenrettung all jener, die sich für derartige Dinger interessieren, und da bin ich ja einer von denen, doch gesagt werden, daß gerade sammelwürdige Uhren, aber auch Autos usw. einen besonderen Wert haben, wenn sie aus dem Besitz ganz bestimmter Menschen stammen. Gerade bei Frank ist es bekannt, daß er einen sehr guten Uhrengeschmack hatte, was sich aber nicht unbedingt im Preis niederschlug. Gerade eine an sich sehr interessante Uhr, die ansonsten vielleicht gar nicht den Wert hätte, die ihr sozusagen zusteht, erlangt diesen, wenn sie ein bestimmter Prominenter besessen hat. Und gerade Frank war da natürlich besonders interessant; für die Allgemeinheit und damit wohl für eine(n) von uns besonders. Auch bei Autos gibt es den Effekt. Franks Miura hätte mich schon interessiert, zumal mich allgemein ein derartiges Gefährt erfreuen würde - alleine er ist einfach zu teuer und dabei hat da der FS-Bonus gar nicht so viel ausgemacht, wenn überhaupt. Lächerlich war es hingegen bei seinem Jaguar, der bei einer Auktion rund 50.000 Dollar gebracht hat (wenn ich mich recht erinnere). In dem Zustand, in dem er war, hätte er normal wohl maximal 15.000 gebracht - es war der kauf also wohl nicht gerechtfertigt. Aber wie gesagt, gerade bei solchen Gegenständen ist es eine bleibende Wertsteigerung, das betrifft aber auch die Fahrzeuge aus Grimaldi hand, ja selbst der Mercedes 300 von hans Albers hat einen Ehrenplatz in einem süddeutschen Automobilmuseum bekommen ...
Ein Topic ausschließlich über sexuellen Fetischismus, oder den Zusammenhang zwischen Sinatra-Postern an der Schlafzimmerwand und ungewöhnlichen Paarungsspielen - vielleicht mit der Zusatzfrage: "Ist jede kleine Vorliebe für Holger bereits eine Abartigkeit?" - sollte aber vom Admin oder PrincipAL sehr, sehr vorsichtig geprüft werden, zumal wir auch von jugendlichen Usern gelesen werden.
Gruß, Alfred Schade, daß es schon wieder vorbei ist 8. bis 10. August, DSS-Treffen 2003 in Wien
sicher ist es ein schon fast perverser Fetischismus, einen von Sinatra getragenen Anzug besitzen zu wollen. Allerdings ist das kaum mit "normalen" Sammlern zu vergleichen, die Autogramme, Poster, Bilder etc eines Stars beziehungsweise einer berühmten Persönlichkeit sammeln. Jemanden, der o.g. "Sammeln" (also das Sammeln von Autogrammen...) betreibt, als "unvernünftig" zu bezeichnen, ja ihm gar irgend eine psychische Krankheit zu diagnostizieren, dass überlass doch bitte einem Psychiater. Denn schließlich könnten Aussenstehende auch von jedem in diesem Forum behaupten, dass er "unvernünftig" oder sogar "krank" ist. So haben doch viele (und auch du, Holger) eine Unmenge an Sinatra-CDs und Videos, die ganze Schränke und Regale füllen. Auch Artikel und Bücher und viel mehr kann so gut wie jeder hier sein Eigen nennen.
Ich - und vermutlich auch eine ganze Menge anderer hier - sehen nichts verwerfliches daran, sich ein Poster von Sinatra oder einem anderen Star an die Wand zu hängen. Jemanden, den man vielleicht als "Vorbild" hat, jemanden, den man für seine Taten und seine erreichten Leistungen verehrt beziehungsweise bewundert. Mit einer Psychose hat das gar nichts zu tun. Und auch nicht mit Religion. Hier in diesem Forum (und in den Fangemeinden auf der ganzen Welt) kannst du von Christen bis zu Atheisten alles finden. Denn die Religion spielt keine Rolle, es ist das gemeinsame Interesse, das Hobby, die Sammelleidenschaft, was die kulturellen (und religiösen) Grenzen überbrückt. Und wenn das nicht ein Zeichen von Verstand ist... Außerdem muss ich Tim zustimmen. Von einer Armbanduhr zu den Gefilden der menschlichen Psyche zu kommen und seitenlange Texte zu schreiben, ob da nicht auch irgend ein Fetisch am Werk ist?
Aber bevor das jetzt vollkommen offtopic wird, höre ich lieber damit auf. Auch ich denke, dass das Angebot mit der Uhr nicht seriös ist.
marc
PS: Wenn du gegen "Götzenbilder" bist jeglicher Art bist, dann frage ich mich, was das Avatar (Das Bild von Ivan Rebroff) unter deinem Namen macht? ------------------------- Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte zu sprechen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Bernhard, gelten Kirchturmglocken auch als Uhren? Sie hatten ja schließlich auch mal Zeitansagefunktion. Da würden mir gleich noch ein paar Beispiele einfallen.
Marcus
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Thank you Frank.... Voice Of Our Time, A Voice For All Time Francis Albert Sinatra 1915-1998
@Marcus - bleiben wir doch zunächst mal bei allen Formen von Uhren, da gibts noch genug.
Ok in nem zweiten Schritt darfste dann vielleicht auch "Winchester Cathedral" dazunehmen. Oder den Song, den Sinatra für "Pal Joey" aufnahm, als er mal seine Armbanduhr vergessen hatte: "I Didn't Know What Time It Was"
Die Aufnahme war 1957 - 1959 hörte Ava ihn zum ersten Mal und schenkte FS daraufhin die Uhr.
Bernhard.
FRANCIS ALBERT SINATRA 12.12.1915 - 14.5.1998 THERE WILL NEVER BE ANOTHER YOU
Ich dachte eigentlich auch noch an "The Bells of Christmas"
Aber wie wäre es mit: A Foggy Day (I viewed the morning, with much alarm) und mit My Baby Just Cares For Me (Baby don't care for rings Or other expensive things) Uhren sind ohne Zweifel teure Sachen.
Marcus
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Thank you Frank.... Voice Of Our Time, A Voice For All Time Francis Albert Sinatra 1915-1998
I tell you chum - it's time to come - blow your horn
hat doch auch was damit zu tun..
Gruß, Alfred Schade, daß es schon wieder vorbei ist 8. bis 10. August, DSS-Treffen 2003 in Wien, nähere Infos unter http://www.deutsche-sinatra-society.de
Aber das ist solider: "Our clocks don't chime" aus dem Sammy Duet Me And My Shadow Gruß, Alfred Schade, daß es schon wieder vorbei, DSS-Treffen 2003 in Wien, nähere Infos unter http://www.deutsche-sinatra-society.de
Nicht zu vergessen "Five Minutes More" wo Uhren zwar nicht ausdrücklich genannt werden, aber das Lied - ähnlich wie bei "It´s Sunday" vom Fernbleiben eines Weckers, also vom Ausschlafen lebt.
Marcus
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Thank you Frank.... Voice Of Our Time, A Voice For All Time Francis Albert Sinatra 1915-1998
In der Tat, ich sehe mein voriger Eintrag war etwas zu wenig umfassend und gab daher teils zu Miss-Interpretationen Anlass. Ich hätte mir wohl besser die Zeit genommen, meine Ansichten auf zwölf bis fünfzehn Seiten darzustellen, anstelle von knapp zwei, denn dann wären sicherlich keine Mißverständnisse aufgetreten.
Nur damit es also keine Mißverständnisse gibt: Natürlich ist nichts dabei, sich ein Sinatra-Poster ins Zimmer zu hängen, ich persönlich mache das zwar nicht, ich käme mir dabei höchst unvernünftig vor... in der Tat, ich würde, wenngleich ich für beide nachgenannten politischen Leitfiguren Sympathien hege, nicht einmal ein Fidel-Castro-Poster an die Wand heften, wenngleich zwei Bekannte von mir genau das tun und ein weiterer sogar drei Poster von Che Guevara in seinem Zimmer hängen hat und sich selten mit einem anderen Gruß als „Viva la Revolucion“ oder „Beat the system“ verabschiedet. - - - Das Posteraufhängen mag jeder halten wie er es für richtig hält, ich betone, es ist nichts Verwerfliches dabei, aber dennoch soll man gelegentlich vielleicht einmal hinterfragen, ob es vernünftig ist, sich das Konterfei eines wildfremden Menschen ins Wohnzimmer zu hängen. Diese Handlungsweise (auch wenn sie weit verbreitet ist) ist mit reinen Vernunftgründen nicht zu rechtfertigen, es ist für mich persönlich – wie schon erwähnt - genauso unvernünftig, wie einen völlig fremden, der Masse unbekannten Menschen zu fotografieren und sein Konterfei in einen Rahmen zu heften.
Das Interesse an der Musik Sinatras spiegelt sich doch viel besser in einem CD- oder Plattenregal wider als in einem überteuerten Poster und anderen Kitsch-Artikeln wie Kaffee-Tassen, T-Shirts und dergleichen Krims-Krams.
Die musikalische Hinterlassenschaft ist das Wesentliche bei Sinatra, was sollen uns seine Uhren und Autos, seine Toupets und Anzüge...
Auch wenn es -zumindest aus meiner Sicht - unvernünftig ist, so ist gegen eine Posterdekorierung im Grunde wenig zu sagen, bedenklicher wird die Sache natürlich schon im Falle einer Büste, welche noch viel eher Assoziationen zur Götzenanbetung erweckt, - - - bei (getragenen) Kleidungsstücken möchte ich aber doch betonen, dass ich hier die Grenzen des Vernünftigen bei Weitem und ganz eindeutig überschritten sehe. In diesem Punkte sind wir uns zweifelsohne einig. Autogramme sammeln – auch wenn die meisten Fäschungen sind – ist aus von mir genannten Gründen unvernünftig, die Vernunft sagt jedem, das ist im Grunde nur ein bedeutungsloser Fetzen Papier. Dafür Geld auszugeben ist unvernünftig, dennoch soll das jeder machen, wenn ihm dannach ist, vorzugsweise dann aber im eindeutigen Wissen, etwas Unvernünftiges zu tun.
Wenn wir etwa Sinatras Platten sammeln, so bekommen wir zumindest einen echten, meßbaren Gegenwert dafür, was der Sache wiederum die notwendige Vernunft verleiht. Ein Autogramm ist in diesem Sinne „nichts wert“, einer Sinatra-Platte kann man je nachdem 35-50 Minuten zuhören, aber ein Autogrammfoto wird man kaum über einen ähnlich langen Zeitraum hinweg anstarren. Natürlich ist das Sammeln von Autogrammen nicht ungewöhnlich, sogar weit verbreitet und – wo mit Maß betrieben - mit Sicherheit noch nicht krankhaft, sondern eben nur unvernünftig.
Ich würde jedenfalls doch sagen, dass Fankult immer eine Art von Ersatzreligion ist – wobei die Religion an sich ja schon etwas sehr, sehr fragwürdiges ist, beispielsweise ist ja nicht ganz klar, wessen Interessen sie denn eigentlich vertritt außer jenen der gerade Mächtigen, die sich ihrer bedienen, um das Volk ruhig zu stellen und dies seit tausenden von Jahren. Somit wird Personenkult als Ersatz für eine fragwürdige Religion doppelt fragwürdig.
Je nun, ich will keinesfalls jemanden, der ein Star-Poster im Zimmer hängen hat, mit einem Fetischisten vergleichen, sondern bloß darauf hinweisen, welch obskure Dimensionen der Starkult mitunter annimmt. Wie weit der Starkult mitunter führt sieht man öfters, wenn Elvis-Gedenk-Sendungen im TV zu sehen sind: Stets begegnen wir in diesen Dokumentationen dem einen oder anderen Fan inmitten seines mit Elvis-Erinnerungsstücken vollgestopften Miniatur-Museums, obendrein noch auch äußerlich dem Star so ähnlich wie möglich zurechtgemacht. Diese Über-Identifizierung mit einer Berühmtheit ist natürlich bereits – gelinde gesagt - außerordentlich bedenklich und wir schütteln darob nicht ohne Berechtigung den Kopf. Die Trennlinien und Grenzen zwischen „normal“ und „krankhaft“ im landläufign Sinne sind im Bereich des Star-Kults derart verschwommen und verwischt, dass wir uns im ur-eigensten Interesse immer wieder die Frage vorlegen müssen, ob wir nicht selbst schon da und dort Gefahr laufen, die Grenzen zu überschreiten. Ja, in der Tat, wir sind verpflichtet, uns diese Frage ab und zu zu stellen, das ist keine Anmaßung von mir, sondern dringliche Notwendigkeit! Übrigens kann man im öffentlich zugänglichen Bereich des DSS-Forums einen interessanten Artikel zu diesem Thema nachlesen – (bei dieser Gelegenheit möchte ich es nicht verabsäumen, den Mitgliedern des neugewählten Vorstandes der DSS zu ihrer Bestellung zu gratulieren.)
Wir, die wir uns mehr oder weniger intensiv mit Sinatras Musik und/oder Persönlichkeit beschäftigen, müssen uns also – wenn ich das zusammenfassend sagen darf – stets prüfen, müssen uns stets fragen, ob unsere Beschäftigung mit dem Thema noch in akzeptablen Grenzen verläuft oder im schlimmsten Falle Gefahr läuft, ins obsessive und pathologische abzudriften. Nur so können wir – davon bin ich restlos überzeugt – uns ruhigen Gewissens und in geistig gesunder und förderlicher Weise dem Gegenstand unseres Interesses widmen.
Für die Vernunft lasst uns eine Lanze brechen, für sie allein gilt und lohnt es zu streiten, oh Vernunft, du einzig wirklich verfolgenswertes Ziel, du Krönung des menschlichen Geistes – in ungetrübter, reinster Form bis du höchste Rechtfertigung und Quintessenz unseres Daseins!
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