Sinatra hatte viele Beteiligungen an Haüsern lokalen (das Sands gehörte ihn zu 7 Prozent) Lotto Firmen, er hatte eine eigene Plattenfirma Reprise.Darüber hinaus hatte er zwei Flugzeuge.
Mich intressiert:
Wie ist er an soviele Beteiligungen gekommen?
Ist dabei alles mit rechten Dingen gelaufen?
und Wieviel Beteiligungen hatte er?
Ich weiß,dass es ein heikles Thema ist und es schwer fällt draüber etwas zuschreiben.
In Nick Tosches (nicht Tosche)waren bei Martin auf einer Seite alle Beteiligungen aufgelistet.
In Antwort auf:Sinatra besaß 9 Prozent der Anteile am Sands Hotel in Las Vegas (...)er wurde Vizedirektor der Hotelgesellschaft und verdiente in jeder Woche in der er auftrat hunderttausend Dollar- bis zu einem Zwist mit der Geschäftsführung 1967. Er besaß in den 60er Jahren außerdem 50 Prozent der Anteile am Cal-Neva-Lodge in Lake Tahoe.(...) Sinatra besaß Anteile an einer Charterfluggesellschaft, einer Schallplattenfirma, an Radiosendern, Restaurants und an Immobilienfirmen. In den 70er Jahren hatte er um die 100 Angestellte.Er gründete die Essex-Productions und nahm seinen Anteil entsprechend fünfundzwanzig Prozent von dem Film "Pal Joey" ein, während eine andere Sinatra-Gesellschaft für "The Joker Is Wild", in dem er auftrat ebensoviel einspielte.
Das sagt John Lahr in "The Voice- Die Stimme, der Mann" dazu. Sehr detailreich ist es aber auch nicht... Katha __________________________________ Meeting him the first time out you know that he could tear a wall down with his eyes. Later on you learn he's much too busy building bridges to think about destruction.
Frank Sinatra war ein richtiger Geschäftsmann. Ich bezweifle das es irgendjemand schafft seine ganzen Beteiligungen aufzuzählen, prozentuell aufzulisten. Interessante Daten guibt es bestimmt doch werden es nicht weitaus alle sein. Da er in den Anfangszeiten von Las Vegas schon eingestiegen ist als die Stadt praktisch erst richtig zu dem wurde was sie heute ist hat er auch viel billig angekauft und später teuer verkaufen (müssen). Auch die ganze Plattenfirmageschichte mit Reprise von kauf und verkauf ist sehr interessant. -------------------------------- Magic, moments, When two hearts are carin’, Magic, moments, Memories we’ve been sharin’ . . . I’ll never forget the moment we kissed, The night of the hayride, These magic, moments, Filled with love!
Prof. Dr. Dr. Alex Schicke bekam für seine auserordendliche Verdiehnste in der Sinatra Forschung Akademische Titel.
In seinen knapp 19000 Seiten Arbeit, die sogar größer sind als die FBI Akten über Frank Sinatra behandelt er größtenteils die Gebiete: - Hatte Sinatra Gesangsausbildung - Sinatra und die Mafia - Sinatra und die Politik - Sinatra und Mia - Sinatra und Ave Gardner - Sinatra und Nancy Babato - Sinatra und Barbara Marx - Frank und John - Frank und Liza - Was haben Sinatra Fans (habt ihr) gegen Nancy Sinatra - Sinatra 1972 - Was ist Bristol Productions - Sinatra der Geschäftsmann
Nein, spaß beiseite, es ist doch schön das Alex sich hier so rege beteiligt, ich glaube das bringt uns alle voran, nur als ich das Bild von Jupp da vor den Augen hatte, das er ein Referat schreiben muss und uns die Recherchen machen lässt konnt ich einfach nimmer -------------------------------- Magic, moments, When two hearts are carin’, Magic, moments, Memories we’ve been sharin’ . . . I’ll never forget the moment we kissed, The night of the hayride, These magic, moments, Filled with love!
Ich bin der Meinung, daß Sinatra überhaupt kein guter Geschäftsmann war! Die Sache mit seinem eigenem Label reprise ist ja wohl nicht so besonders toll gelaufen und da hat er sich doch wirklich auch persönlich um das Geschäftliche gekümmert, oder? Ich glaube kaum, daß Sinatra wirklich großen Einfluß bei der unternehmerischen Führung seiner diversen anderen Beteiligungen etc. hatte. Außerdem denke ich, daß sich vor allem Berater um sein Portfolio gekümmert haben und nicht Sinatra selbst. Aber vielleicht liege ich ja auch falsch damit?
Es wird doch eigentlich immer wieder berichtet, daß sich Sinatra manchmal sehr pedantisch um kleinste Details gekümmert hat. (z.B. die Geschichte mit den farbigen Vinylplatten). Auch bei der Betreuung der anderen Künstler hat er bei Reprise einiges mitzureden gehabt. Und das Reprise letztendlich bei Warner unterkam, das war doch eigentlich ein genialer Schachzug. Ein eigenes "Sublabel" zu haben, in dem man frei schalten und walten kann, aber trotzdem unter den sicheren Fittichen eines Großkonzerns zu stehen, das ist doch für die meisten Künstler ein Traum. Sinatra hat es als einer von wenigen geschafft ihn zu verwirklichen.
Natürlich war Sinatra in erster Linie Sänger und Filmschauspieler und hat manches an Berater deligiert. Aber das spricht doch eher für ihn. Ein guter Geschäftsmann definiert sich doch nicht danach, das er alles selber macht.
Wenn man so ließt auf was für merkwürdige Verträge sich Elvis Presley eingelassen hat und wie andere gutgläubige Künstler um ihr Vermögen gebracht worden, dann war Sinatra dagegen ein exellenter Geschäftsmann, jedenfalls in seiner aktiven Zeit bis in die 80er. Was dann in der Zeit seiner Spätblüte in den 90ern geschah, und ob er da noch alles im Griff hatte, darüber schweigen wir besser.
Marcus ------------------------------------
Thank you Frank.... Voice Of Our Time, A Voice For All Time Francis Albert Sinatra 1915-1998
In Antwort auf:Was dann in der Zeit seiner Spätblüte in den 90ern geschah, und ob er da noch alles im Griff hatte, darüber schweigen wir besser.
Ich finde darüber braucht man nicht zu schweigen. Zu der Zeit hatte Sinatra bestimmt nicht mehr viel im Griff!
Und was die Sache mit reprise angeht - sicherlich ein Sublabel ist eine tolle Lösung, allerdings war sie von Sinatra doch nicht wirklich gewollt. Ich meine gelesen zu haben, daß Sinatra verkaufen mußte, um das Label überhaupt zu bewahren. Naja sei's drum. Ich bin immer noch der Meinung, daß er kein besonders guter bzw. herausragender Geschäftsmann war. Allerdings war er auch nicht so blöd wie andere und hat sein Geld anscheinend mit Bedacht angelegt so wie es eben die meisten Menschen machen.
In Antwort auf: zu Michael: Die Sache mit seinem eigenem Label reprise ist ja wohl nicht so besonders toll gelaufen zu Marcus das Reprise letztendlich bei Warner unterkam,
Genaues weiß man ja nicht, aber ich denke, Frank war ein echtes Marketinggenie (auch etwas, das in mit Karajan verbindet). Und er hat gelernt, sich mit den richtigen Leuten zu umgeben - genau das, was eigentlich (fast) allen anderen großen Künstlern nicht gelungen ist. Wahrscheinlich hat er das Talent dazu von der Mama übernommen.
Zu REPRISE: Es wird zwar gern von den Wahnsinnsverlusten gesprochen, aber ohne den Wertzuwachs zu berücksichtigen. Reprise war wohl DAS Geschäft seines Lebens, wenn es ihm gelungen ist, nach so kurzer Zeit eine Fusion mit Warner zu erreichen. Angeblich bekam er 1/3 vom ganzen Kuchen, das ist ein Mega-Deal und sicher kein "Unfriendly Takeover". Sowas schließt man nicht ab, wenn man den Partner nicht UNBEDINGT mit an Board haben will. Keine Frage, Frank wird nicht der Oberbuchhalter gewesen sein. Aber offenbar hatte er ein tolles Gespür (ich sag nur Vegas), bei anderen vielleicht noch mehr als bei sich selbst. Umsonst hat er sich den Spitnamen "Chairman " nicht eingehandelt. Und die Auswirkungen auf sein künstlerisches Schaffen sind ja auch nicht zu übersehen. Er konnte sich frei bewegen, wie kein anderer. Wer weiß was aus Ela geworden wäre, wenn sie ihre Geschicke in Franks Hände gelegt hätte ...
Sein größter Fehler, auch kommerziel war es vielleicht, sich selbst, oder vielmer die eigene Macht bzw. Freundschaften etc. zu überschätzen. Der Konflikt mit Howard Hughes um das Sands, oder auch der Bruch mit dem Kennedy-Clan, der ihm die ganze PR-Maschinerie der Demokraten an den Hals gehetzt hat, das hat er offenbar unterschätzt, auch die Auswirkungen seiner "Ansprache" in Australien.
Nochmals zurück: Das Spiel mit Rarmachen, das hat er ja fast erfunden, aber auch das Einkalkulieren der PR-Wirkung von Skandalen. Noch schlimmer beim Film: Kaum war er oben, hat er den letzten Schmafu abgeliefert.
Und im Alter, war er sicher geschäftlich nicht ungeschickt. Mag sein, daß er auch hier seine Gegner unterschätzt hat, nämlich das Alter. ich sag nur Japan bzw, Dino.
Aber er wußt auch, wie es läuft. Michael Jackson war unter seinen Fittichen, die "Togrhter Again Tour " war eine marketingtechnische Sensation, seine ständig wiederkehrenden letzten Auftritte, das hat er schon geschickt gemacht. Interessant wäre da nur noch die Frage, inwieweit das Duets-Projekt auf seinem Mist gewachsen ist. Alleine der Versuch von Elton John auf den Zug aufzuspringen und Frank bei der Präsentation noch schnell auszubremsen, spricht schon dafür, daß es der Boss himself war.
Ich denke Alfred, hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: Sinatras Instikt war in geschäftlicher Hinsicht gut entwickelt. Er hat zwar nie Ökonomie studiert, wußte aber in seinen besten Jahren besser was gut für ihn ist als die meisten.
Allein schon sein Absprung von Tommy Dorsey spricht dafür. Die meisten Künstler sind lieber im vermeintlich sicheren Hafen der großen Big-Bands geblieben und mit ihnen untergegangen. Sinatra trennte sich aber rechtzeitig von Dorsey, machte trotz Knebelverträgen Karriere als Solosänger und hat sich erfolgreich vom Abwärtstrend der Big-Bands abgestoßen. Schon damals war er Geschäftsmann pur.
Und dieser Geschäftssinn hat sich lange gehalten, bis zu jener weniger ersprießlichen Spätphase.
Marcus
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Thank you Frank.... Voice Of Our Time, A Voice For All Time Francis Albert Sinatra 1915-1998
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