Nachdem vor allem in den USA in den letzten Jahren vermehrt kulturwissenschaftliche Studien zum Thema "Sinatra und seine Wirkung" o.ä. erschienen sind und es auch vielfach einzelne Seminare zum Thema FS gibt (nicht zu vergessen die Konferenz an der Hofstra University im November 1998), bestehen ähnliche Ansätze ja durchaus auch schon für Sinatra.
Was meint Ihr - hätte auch ein vergleichbarer universitärer Studiengang zu Sinatra Sinn? Oder ist sowas (ob nun Beatles oder Sinatra) bloß ein unsinniger PR-Gag? Ganz interessant in diesem Zusammenhang ist nämlich, daß die fragliche Uni (Liverpool Hope Univ.) 2008 im britischen Uni-Ranking von 113 getesteten Unis Platz 113 belegte...
Bernhard.
PS: Wir könnens ja locker sehen - wir haben ja schon die OME-Universität
----- "Alte Wege, die wir wandern, werden neue Wege sein, unser Denkmal ist den andern dann ein Kilometerstein"
FRANCIS ALBERT SINATRA 12.12.1915 - 14.5.1998 THERE WILL NEVER BE ANOTHER YOU
Den Abschluss zum Beatles-Studiengang hat man schon nach einem Jahr hab ich gelesen.
Generell würd ich sagen: warum nicht? Als rein studierter Beatleologe werden die Berufsaussichten eher überschaubar sein, aber warum sollte eine Uni nicht auch einen kultur- und musikwissenschaftlichen Einblick in ein Phänomen des 20. Jahrhunderts geben und für dieses Thema Experten ausbilden? Ob man daraus gleich einen Masterstudiengang machen muss lass ich mal dahingestellt.
Insofern fände ich auch einen Sinatra-Studiengang (oder wie immer man das auch aufziehen möchte), ganz gut. Würd ich im Nebenfach belegen, vielleicht lern ich ja noch was sinnvolles!
Die OME-Universität haben wir ja bereits, zur Not können wir ja ein privates Bildungs- und Forschungswerk gründen. Geeignete Dozenten haben wir ja bereits, und Anschauungs- und Anhörungsmaterial soll angeblich auch vorhanden sein...
Also ich bin dafür!
Marc
-------------- Tout ça pour Chopin et rien pour Hugo...
Also im universitären Bildungskosmos sollte es generell keine Tabus geben. Wenn Sudanarchäologie als Studiengang angeboten wird, warum nicht auch Sinatralogie?
Grundsätzlich sollte sich die deutsche Wissenschaft mit allen relevanten Themen in unserer Sprache beschäftigen.
Die Frage ist halt nur: Was sind "relavante Themen"?. Schnell ist bei Themen, die sich nicht sofort ökonomisch verwerten lassen von "Orchideenfächern" die Rede.
Aber wer kann schon entscheiden was Orchideenfächer sind? Tulpen waren schließlich auch mal eine wichtige Handelsware. Wasserstoff und Solarenergie galten auch mal als Nischenfächer.
Daher denke ich: Man sollte lieber zu viel forschen und ausbilden als zu wenig.
Aber ob nun ausgerechnet das Thema "Sinatra" jemals die Chance haben wird, volkswirtschaftlich relevant zu werden, wage ich zu bezweifeln.
Der Steuerzahler - der seine Gelder durch das staatliche Gewaltmonopol entrissen bekommt - hat einen Anspruch darauf, daß seine Geld nur für absolut volkswirtschaftliche notwendige Studiengänge ausgegeben werden.
Sinatralogie gehört sicher nicht dazu. Sie bringt uns ähnlich viel wie Sudanarchäologie.
Daher meine Meinung:
Nichts gegen einen Studiengang zu Sinatra. Gerne könnte auch ein Lehrstuhl zum Thema Sinatra an einer deutschen Universität eingerichtet werden.
Warum sollte man sich nicht auf hohem wissenschaftlichem Niveau mit dem Thema Sinatra beschäftigen?
Aber dann bitte mit privaten Geldern. Wenn sich ein Förderer findet, der bereit ist den Lehrstuhl und auch die Unterstützung der Studenten zu bezahlen, warum nicht?
Wenn es allerdings um Steuerzahlergelder geht, dann sind wir dem Geldgeber - also uns allen - eine Beschränkung auf die absolut unverzichtbaren Fächer schuldig.
Und da kommt schnell die Frage auf, ob der Steuerzahler überhaupt verpflichtet ist, Studiengänge, die sich mit Musik oder Filmschauspielerei beschäftigen zu finanzieren. Ich würde hier zum Nein tendieren.
Marcus
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Thank you Frank.... Voice Of Our Time, A Voice For All Time Francis Albert Sinatra 1915-1998
Heute beginnt der Rest Deines Lebens ... Jetzt oder nie - und nicht irgendwann. Schau auf Dein Ziel. Kein Traum ist vergebens. Heut´ fängt die Zukunft an.
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