Name hat das glaube ich keinen, also es wird schon einen haben, ich kenne ihn aber nicht. Bono lehnt sich da zweifellos an Effekte an, die hauptsächlich aus dem Song "With or Without You" (Hauptstück aus dem Album The Joshua Tree) bekannt geworden sind. Da ging es um die scheinbar unendlich klingenden Töne der eigens entwickelten "infinite guitar". Jetzt bin ich auch nicht gerade nach elektronischem Sound süchtig, aber war es nicht grad der Mikrofongesang, der einst diese Tür erst aufgestossen hat?
Dennoch mochte auch diesen Sound logischerweise nicht so sehr. Um ehrlich zu sein war ich auch nie ein Fan von U2 und schon gar nicht von Bono.
Aber gerade in Skin ist die Geschichte irgendwie stimmig. Deshalb hatte der Erfolg auch gar nix mit dem Drumrum zu tun, wie jetzt Miner vermutet. Der Erfolg dieser Nummer lag in der Brücke, die er geschlagen hat - und weil es gut gemacht war. Wie gesagt, mir war das beim ersten Mal hören klar: Die Nummer wird es.
Und ja, ich finde sie zumindest gut ausgewählt, und insgesamt sehr flott und feinfühlig arrangiert - das Geheul kurz vorm Bläsersolo nervt mich auch - gerade zu Beginn des Songs finde ich allerdings die Stimme von Bono geradezu "geil". Das wird es wohl auch gewesen, weshalb sich der Erfolg eingestellt hat.
Ich höre es jetzt auch nicht alle Tage, aber seither höre ich die "normalen" Versionen anders. Und genau das ist der Grund, wieso ich die Aufnahme ernsthaft schätze. In gewisser Weise eine Gemeinsamkeit mit Robbie Williams seinem "It Was A Very Good Year" - obwohl das eine ganz andere Geschichte ist.
Beide CDs überzeugten durch einen neuen Sound, ohne dass der alte Sound gelitten hätte. Im Prinzip ist das ja alles ganz nett, bei Iglesias und Streisand bekomme ich Wimmerl (Pickel) am Bauch, Kenny G langweilt mich, und Neil Diamond bringt so überhaupt keinen Drive - aber es reduziert sich auf die Achtung vor netten Zeitgenossen und den Erfolg, der für Sinatra und die gesamte Musikgattung enorm wichtig war. Ansonst sind die Arrangements nett, die Partner sind spätestens beim zweiten mal hören nur mehr Störenfriede, und die Solos sind auch nicht so, dass man deshalb die alten Platten wegschmeissen würde - wohlwollend gesagt. Nur bei Skin, da macht es neugierig in die Tiefe des Songs zu gehen - also zumindest war das bei mir so.
Gruß, Alfred --------------------------------------------------
rein erfolgstechnisch muss ich da etwas beisteuern. skin kam zwar auf platz 4 der UK singles charts jedoch nur als b-seite der single stay (faraway, so close!). der erfolg der single ist eindeutig diesem lied zuzuordnen. jedoch ist die a-seite zweifellos von fs inspiriert.
Count --------------------------------------------------- the taller the tree is, the sweeter the peach!
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