Weiß echt nicht mehr, wo das war - aber es war ein interessanter Beitrag, in dem übrigens auch festgehalten wurde, daß Rauchen hierzulande einst ein Ausdruck bürgerlicher Emanzipation war.
Zitat von Miner im Beitrag #13Ich hab dazu vor einiger Zeit einen guten Artikel gelesen, glaube in der FAZ. Danach wird die heutige Zeit beherrscht von einer Schicht Menschen, die sich für eine Art "Managerkaste" hält, sich selbst unbarmherzig antreibt, sich kaum etwas gönnt und ihre spärlich bemessene Freizeit hauptsächlich dazu nutzt, durch sportliche Betätigung die eigene Leistung zu optimieren. Genußmittel wie Tabak und Alkohol sind für diese Menschen nichts anderes als Gesundheitsgefährder und Effizienzhemmer, weshalb sie ihren Konsum so teuer und unbequem als möglich machen und sie am liebsten aus der öffentlichen Wahrnehmung verbannen würden (was ja alles auf einem "sehr guten" Weg ist).
Schön, dass wir am Stammtisch angekommen sind. Meiner steht übrigens in Frankfurt in einer Kneipe, die nur etwas größer ist als mein Wohnzimmer, die mit vielen gemütliche Möbeln vom Sperrmüll ausgestattet ist, in der geraucht und dazu noch gute Musik gespielt wird und in der vor allem jeder willkommen ist und kein Design oder Style wichtiger ist als die Stimmung. Betrieben wird sie übrigens von einem (Investment)Banker.
Du darfst nicht vergessen, Tony und ich leben im Land der Prohibition (die auch hier nur eine Minderheit wirklich wollte - so kann das gehen mit Volksentscheiden) ...
ZitatDu darfst nicht vergessen, Tony und ich leben im Land der Prohibition (die auch hier nur eine Minderheit wirklich wollte - so kann das gehen mit Volksentscheiden) ...
Jedenfalls war die Minderheit, die das Rauchverbot wollte, anscheinend größer als die Minderheit, die kein Rauchverbot wollte...
Marc
-------------- Tout ça pour Chopin et rien pour Hugo...
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