Ich habe letztens mal wieder den Rat Pack Auftritt von 1965 gesehen, und da hat Dean (wieder) den Witz gebracht: "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day." Obwohl ich doch von mir behaupten kann, dass ich einigermaßen gut die englische Sprache beherrsche, hat sich der Witz bei mir bis heute nicht aufgetan. Kann bitte jemand ihn genauer erläutern? Ich verstehe nur, dass man sich den ganzen Tag so gut fühlt, wie man auch aufgestanden ist, nachdem man ordentlich getrunken hat. Finde ich aber irgendwie nicht witzig, höchstwahrscheinlich versteh ich es auch einfach falsch.
Fast richtig. Sieh es nur mal anders rum. Wenn man trinkt, fühlt man sich über den Tag hinweg immer besser und besser und ... Für Abstinenzler bleibt's dabei.
Wie sagte Johnny Carson schon so treffend: Happiness is finding two olives in your Martini when you're hungry.
Gruß, Franz
It seems to me I've heard that song before, it's from an old familiar score. I know it well, that melody ...
Den "Witz" lustig zu finden ist wahrscheinlich eine Frage des Alters.
Ich habe letzten noch beim Zappen "Danyel Gerard - Butterfly" aus dem Jahre 1971 gesehen. Da wurde sogar noch in der ZDF-Hitparade geraucht. Uns - ich bin inzwichen Mitte 40 - wurde Rauchen und Trinken als unabdingbares Statussymbol dargestellt. Kein Film, keine Serie, keine Show in denen nicht geraucht und getrunken wurde. Ein Glas Asbach, Mariacron etc. in Shows und Fernsehsendungen war so normal wie ein Glas Wasser. So lassen sich dann auch die alten Späße erklären. Andere Zeiten - andere Witze !
Heute würde man sagen: Mir tun die Leute leid, die keinen Sport treiben, weil sie sich immer gleich fühlen, nie ausgeglichen und nie fit!
Grüße
Andreas
************************************************** Who knows where the road will lead us Only a fool would say...
Ich weiß noch, wenn meine Großeltern früher Gäste hatten, ging mein Großvater - natürlich selbst Raucher - vorher nochmal zum Zigarettenautomaten, um als guter Gastgeber den Gästen die Zigarettenmarken anbieten zu können, die sie gerne rauchten.
Heute heißt es höchstens: "Was? Du rauchst? Aber bitte nur auf dem Balkon!"
Ich war aber auch schon in Regionen der Erde (sogar Europas), wo es mit Alkohol und Tabak noch so ähnlich gehandhabt wird wie bei uns vor fünfzig Jahren. Sehr weit braucht man gar nicht zu reisen ... will niemanden allzu direkt diskreditieren, daher nur so viel: es ist das Land, wo die Pasteten blüh'n.
Gruß, Franz
It seems to me I've heard that song before, it's from an old familiar score. I know it well, that melody ...
Johnny, ich würde den gag als folgende Denkweise auslegen:
Es klingelt der Wecker und du sagst: "Nein, bitte nicht schon wieder, aufstehen, zur Arbeit gehen, malochen, die Arschgesichter am Arbeitsplatz, die ganzen Probleme wie gestern, hoffentlich wirds bald wieder dunkel, kann wieder ins Bett und hab meine Ruhe von diesem ganzen Mist". Diese Stimmung begleitet dich den ganzen Tag.
Wenn du aber einen Schnaps nimmst oder zwei, wird's leichter das alles zu ertragen. Er vernebelt ein bißchen die Wahrnehmung, die Probleme, die täglichen Sorgen, nimmt man nicht so intensiv wahr. Deshalb bist du glücklicher und besser dran als die anderen armen Schweine, die immer nüchtern sind ?!
Der "Witz" war sicher nicht der große Lacher, dennoch haben wahrscheinlich viele geschmunzelt, weil was dran sein könnte ?
Zitat von akroniger im Beitrag #8Underberg gehört nach wie vor zum guten Ton in Rheinberg. Ich habe vielleicht 5 mal Unterberg getrunken und nie vertragen....
So ein Zufall. Ich habe einige Verwandte in Rheinberg, wobei dei meißten im Ortsteil Ossenberg beheimatet sind. Nicht völlig unmöglich das du vielleicht davon Jemanden kennst.
Zitat von FloKerz im Beitrag #6Ich weiß noch, wenn meine Großeltern früher Gäste hatten, ging mein Großvater - natürlich selbst Raucher - vorher nochmal zum Zigarettenautomaten, um als guter Gastgeber den Gästen die Zigarettenmarken anbieten zu können, die sie gerne rauchten.
Ich setze noch einen drauf: Auch mein Großvater sorgte immer für eine gute Zigarettenauswahl für seine Gäste - obwohl er und meine Großmutter gar nicht rauchten, oder nur zu speziellen Anlässen. Ja, die Zeiten ändern sich ...
Ich hab dazu vor einiger Zeit einen guten Artikel gelesen, glaube in der FAZ. Danach wird die heutige Zeit beherrscht von einer Schicht Menschen, die sich für eine Art "Managerkaste" hält, sich selbst unbarmherzig antreibt, sich kaum etwas gönnt und ihre spärlich bemessene Freizeit hauptsächlich dazu nutzt, durch sportliche Betätigung die eigene Leistung zu optimieren. Genußmittel wie Tabak und Alkohol sind für diese Menschen nichts anderes als Gesundheitsgefährder und Effizienzhemmer, weshalb sie ihren Konsum so teuer und unbequem als möglich machen und sie am liebsten aus der öffentlichen Wahrnehmung verbannen würden (was ja alles auf einem "sehr guten" Weg ist).
Kurz gesagt also: Leute, die nicht zu leben wissen, wollen anderen Leuten das Leben abgewöhnen.
Zum Spruch selbst: "Trinker" haben morgens einen Kater, folglich geht es ihnen zwangsläufig im Verlauf des Tages besser? Aber man muß das nicht unbedingt als Alki-Bekenntnis sehen. Gemeint ist vielleicht einfach nur ein entspanntes Glas am Abend nach getaner Arbeit - was für oben erwähnte Menschheitsoptimierer allerdings auch schon eine Form des Alkoholismus ist.
Auch die von Dir erwähnten Menschheitsoptimierer wissen zu leben:
So mancher Education Centre Nourisment Production Assistant im herausgelassenen Kommunionanzug gönnt sich nach 20 stündigem Arbeitstag und anschließendem Besuch im Fitnessstudio auf einer feudalen After-Work-Party im Gespräch mit einem Stock Replenishment Adviser zumindest einen "Hugo".
Wenn es wenigstens positive Ergebnisse zeitigen würde - aber ich glaube fast, selten ist an den Schalthebeln von Politik und Wirtschaft soviel Bockmist gebaut worden wie vom globalisierten Cola-Light-Jetset.
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