Leider etwaes zu spät aber trotzdem interessanter Artikel aus yahoo...
New York (dpa) - Fünf Jahre ist es her, dass New Yorks Empire State Building zu Ehren von Frank Sinatra in Blau erstrahlte und im glitzernden Las Vegas kurzzeitig alle Lichter erloschen. Als «Ol' Blue Eyes» am 14. Mai 1998 im Alter von 82 Jahren in Los Angeles einem Herzversagen erlag, nahm Amerika bewegt und symbolträchtig Abschied von seinem Idol. «Ein Stern ist ... erloschen», fasste Filmstar Elizabeth Taylor in Worte, was Millionen empfanden.
Sinatras Plattenfirma aus den 50er Jahren, «Capitol Records» in Hollywood, verhängte ihren Büroturm mit schwarzem Trauerflor. In dem Wüstenort Palm Springs, wo der Sänger seither auf dem Friedhof Desert Memorial Park neben seiner Mutter bestattet ist, banden Einwohner blaue Schleifen um die Palmen.
An diesem Mittwoch, dem fünften Todestag von «Frankie Boy», kommen Fan-Clubs in Florida, Kalifornien und in Sinatras Heimatstaat New Jersey zu Gedenkfeiern zusammen. Aber weder New Yorks jetzt wieder höchster Wolkenkratzer noch das Show- ANZEIGE
und Spielerparadies legen Trauer an. Sinatra lebt in seiner Musik weiter, heißt es. Amerikanische Radiosender wollen den ganzen Tag aus dem reichen Sinatra-Repertoire schöpfen und immer wieder Songs wie «New York, New York», «My Way», «Strangers in the Night» sowie «Summer Wind» auflegen.
Der Sohn eines Feuerwehrmannes aus Hoboken, einem Vorort von New York, versetzte junge Mädchen schon in den 40er Jahren, lange vor den Beatles, in Hysterie. Anfang der 50er Jahre trennte sich seine Produktionsgesellschaft von ihm, weil er Probleme mit den Stimmbändern hatte und am Ende seiner Karriere schien. Stattdessen begann Sinatra eine neue Laufbahn vor der Kamera. Er spielte den gequälten Soldaten Maggio in «Verdammt in alle Ewigkeit» - und verdiente sich einen Oscar.
Danach ging es immer steiler aufwärts. Er wurde für mehr als 60 Filmrollen engagiert, darunter in «Der Mann mit dem goldenen Arm» und «Der Attentäter». Hinzu kam der Verkauf seiner Platten, die ihm ein Vermögen von geschätzt mehr als 900 Millionen Dollar einbrachten und ihn zu einem der reichsten Männer Hollywoods machten.
Darüber hinaus sorgte Sinatra durch seine freundschaftlichen Beziehungen zu Mafia-Bossen wie auch zu den US-Präsidenten John F. Kennedy und Ronald Reagan für Schlagzeilen. Zusammen mit seinen Schauspielkollegen Dean Martin und Sammy Davis Jr. bildete er das skandalumwobene «Rat Pack». Unter Journalisten war er unter anderem wegen seiner Temperamentsausbrüche gefürchtet.
Geschichte machte «Ol' Blue Eyes», als ihm im April 1997 die Goldmedaille des US-Kongresses zugesprochen wurde. Damit stieg er in eine Elite von rund 300 Amerikanern auf, denen diese Ehre seit Erklärung der amerikanischen Unabhängigkeit 1776 zuteil geworden war. Wegen einer schweren Herzattacke, die er kurz zuvor erlitten hatte, konnte Sinatra die Auszeichnung nicht mehr selbst entgegen nehmen. Sein Herz machte ihm das Leben zunehmend schwerer, bis es ein gutes Jahr später ganz zu schlagen aufhörte.
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Magic, moments, When two hearts are carin’,
Magic, moments, Memories we’ve been sharin’ . . .
I’ll never forget the moment we kissed,
The night of the hayride,
These magic, moments, Filled with love!