Unser Lehrer fragte uns heute nach bedeutenden Künstlern des 20. Jhdt. Einige nannten Schriftsteller, Maler usw. und andere Musiker. Ich nannte natürlich Sinatra, mein Lehrer meinte dazu, dass er nicht annähernd die Bedeutung eines Elton John oder Elvis Presleys hatte, er habe keine musikalische Revolution ausgelöst und außerdem könne man ihn durch "Strangers" doch eher als One-Hit-Wonder sehen. Ich war schockiert über so wenig Unwissenheit, was meint Ihr?
Thorsten
--------------------------------------- Frank Sinatra- He´s getting to be a Habit with Me!
Elton John? Das ist doch ein Witz. Ich glaube ich hätte die Nerven verloren...
Ich befürchte, dass es in vielleicht zwei Jahrzehnten schwierig sein wird die Einzelalben wie "In The Wee Small Hours" aufzutreiben. Man darf einfach nicht daran denken. Aber Elton John und Elvis Presley werden dann auch super-out sein! Stefan Huber shicorp@gmx.at http://www.shicorp.net.tf ------------------
Thorsten, man kann schon die These vertreten, die Bedeutung eines Künstlers an seinen revolutionären Beiträgen zu messen. Aber irgendwie guckt doch jeder etwas ab und manche entwickeln weiter. Ohne Guthrie, kein Dylan. Ohne Chuck Berry, keine Beatles und kein Elvis und mit Sicherheit kein Elton John(ist der Revoluzzer???).
Ohne Crosby kein FS ?? Ein Revolutionär war Sinatra zumindest in der Form, Musik seinem Publikum zu präsentieren. Und sei es nur, daß vor ihm alle starr vor dem Mikrofonständer standen. Er nahm den Ständer und ging umher, danach löste er das Mikro komplett ab. Das war auch eine Art Revolution.
Aber sei's drum, hilfts was, zu behaupten, die größten Künstler d. Jahrh. da wären: Chuck Berry. Lee J. Hooker, Woody Guthrie oder Stockhausen,usw. Ansonsten, wie war das denn mit den Niedersachsen in der PISA - Geschichte?
Das werde ich dem Lehrer mal sagen: "Hören Sie, er war der Erste, der ohne Ständer rumgelaufen ist". Aber mal ehrlich, das unglaublichste ist es doch, ihn ein One-Hit-Wonder zu nennen! Son Quatsch!
Thorsten
--------------------------------------- Frank Sinatra- He´s getting to be a Habit with Me!
Das hatten wir ja schon vor ein paar tagen - kannst ihm ja unsere damaligen kommentare zeigen. Was das wirklich für eine Art von Lehrer? Sport, mit Schwerpunkt Manchester United? Gruß, Alfred http://www.deutsche-sinatra-society.de http://www.sinatra.info
*** Ein Revolutionär war Sinatra zumindest in der Form Musik seinem Publikum zu präsentieren. ***
Das finde ich gut gesagt, Tony! Er war eine 'Verschmelzung' verschiedenster Einflüsse (Belcanto a la Caruso, 'Lieder' a la Schubert, Vaudeville a la Al Jolson, Crooning a la Bing Crosby) und hatte natürlich eine Ausnahmebegabung mit seiner lyrischen Stimme, dazu kamen die revolutionären Neuentwicklungen in der Mikrophontechnik - die "Revolution" aber war die Darbietung, sowohl gesangstechnisch als auch "sichtbar" (also auf der Bühne), und die Wirkung, die dadurch hervorgerufen wurde. Stichwort Massenhysterie - zehntausende kreischender Fans hatte es vor Sinatra noch nie gegeben, das war Sinatras "Poprevolution" der 40er Jahre. In der Pophysterie-Reihe ist Sinatra seit 1942/43 der Ahnherr von Elvis, den Beatles, Jackson und vielen anderen.
Das allein sollte für die "Revolutionstheoretiker" schon reichen - ansonsten, laß den Lehrer halt mal raten, wieviele Lieder außer "Strangers" Sinatra noch gesungen hat (knapp 1800). Kannst ihm ja den Tip geben, daß es mehr als 100 sind
Bernhard.
FRANCIS ALBERT SINATRA 12.12.1915 - 14.5.1998 THERE WILL NEVER BE ANOTHER YOU
Es überrascht mich immer wieder, wie wenig Ahnung selbst Leute haben die sich als Musikleherer bezeichnen. Irgendwo in deren Studium, muss doch der Name Gershwin, George vorgekommen sein. Dann kann man ja raten, warum das Repertoire dieses Genies auch heute noch so populär ist. Stefan Huber shicorp@gmx.at http://www.shicorp.net.tf ------------------
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