Ich kann Andreas hier in vielen - nicht allen - Aussagen zustimmen.
Aber was soll der Absatz:
In Antwort auf: Streichen wir einmal die Songs „Sweet Caroline“, einem Neil Diamond Hit aus dem Jahre 1969, „Tie a yellow ribbon“, einen Song, den Sinatra eher lieblos runtersingt und aus dem z.B. Dean Martin mehr rausholte. Verzichten wir auf eine Kritik von „Bad, Bad Leroy Brown“, dann bleiben einige echte Highlights über.
Wieso soll man diese drei Lieder streichen? Wo ist "Tie a yellow ribbon" lieblos runtergesungen? Und "Bad Loroy Brown ist doch grandios.
Ich finde diese drei Lieder allesamt genial und habe sie schon oft in der Endlosschleife gehört.
Marcus
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Thank you Frank.... Voice Of Our Time, A Voice For All Time Francis Albert Sinatra 1915-1998
Heute beginnt der Rest Deines Lebens ... Jetzt oder nie - und nicht irgendwann. Schau auf Dein Ziel. Kein Traum ist vergebens. Heut´ fängt die Zukunft an.
So unterschiedlich können Meinungen sein? Das finde ich toll an unseren Forum.
Bin nicht deiner Meinung Marcus."Leroy Brown" ist eine Livenummer,die wirkt auf Platte nicht so und Sinatra gibt im vergleichen zu den zahlreichen Livedarbietungen auf Platte eher eine schwache Leistung.Der Chor ist da auch überflüssig.
"Tie a yellow ribbon" ist ein belangsloser Song und der Song bringt Dean einfach besser viel lässiger als Sinatra.
"Caroline" gelingt FS ganz gut,aber sicherlich kein Meileinstein der Musikgeschichte.
Wenn man vom "Meilenstein in der Geschichte" spricht, dann muss man es schon immer im Zusammenhang mit der Zeit sehen.
Auch wenn die Liedsammlung willkürlich wirkt, ist sie das nicht, und in manchem pflichte ich bei, zumindest darin, dass Dino beim gelben Band das blaue Band verdient.
Von Leroy Brown bin ich kein Fan, das hat aber damit zu tun, dass mir dieses Lied seinerzeit auf die Nerven gegangen ist - übrigens noch mehr in seiner deutschsprachigen Version (Interpret hab ich offenbar verdrängt). Dass hier die Live-Einspielung aus dem Main-Event noch mehr Drive bringt, spricht für mich aber eher für den oft geschmähten Live-Mitschnitt von damals.
"Leroy Brown" ist sicherlich kein guter Song,aber Live wirkt er,weil er ein Stimmungsmacher ist.
Meinst du Harald Juhnke?
Dean hat 1974 aufgehört mit dem aufnehmen von Liedern,danach nahm er nur 1983 sein wunderschönes Album auf "Nashville Sessions" auf und 1985 noch seine wunderschöne Hommage an L.A "L.A is my home".
Ich kenne im deutschsprachigen Bereich eigentlich nur die verschiedenen Juhnke-Fassungen.
Juhnke hat das Lied mehrfach in unterschiedlichen Fassungen mit teilweise abweichenden und verschiedenen Strophen aufgenommen. Er hat es zahllose Male im Fernsehen und auf Konzerten gesungen.
Die letzte Studioaufnahme, die ich kenne, dürfte die vom 1998er Album "Juhnke singt Sinatra" sein, populärer waren aber die älteren Fassungen aus den 80ern.
Juhnke hat das Lied in den letzten zwei Jahrzehnten - in der deutschen Variante - für sich besetzt gehabt. Wer es sonst noch gesungen haben könnte, fällt mir nicht ein. Muß total an mir vorbeigegangen sein. Würde mich mal interessieren, wer es war.
Marcus
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Heute beginnt der Rest Deines Lebens ... Jetzt oder nie - und nicht irgendwann. Schau auf Dein Ziel. Kein Traum ist vergebens. Heut´ fängt die Zukunft an.
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Aus "nichts" (sprich musikalisch anspruchs- und substanzlosen Songs) immer noch "etwas" (oder sogar ein wenig mehr) zu machen, war eins der Rezepte, mit denen Sinatra immer auch bei Gelegenheitshörern und im "main stream" punkten konnte - weil er sich eben kaum scheute, auch rein kommerzielle Lieder aufzunehmen, die sein Interpretationstalent grandios unterforderten.
"S(ssss)weet Caroline" und "Leroy Brown" sind m.E. gute Beispiele dafür ("Strangers" wäre ein weiteres Beispiel) - mit einfachen "Sinatra-ismen" wertete er auch diese Songs auf. Da war sein Gespür recht clever - denn welcher Interpret sonst punktet noch heute bei Liebhabern anspruchsvoller Musik und Pophörern gleichermaßen? Das macht FS so schnell (und vor allem: so überzeugend) keiner nach.
Bernhard.
----- "Alte Wege, die wir wandern, werden neue Wege sein, unser Denkmal ist den andern dann ein Kilometerstein"
FRANCIS ALBERT SINATRA 12.12.1915 - 14.5.1998 THERE WILL NEVER BE ANOTHER YOU
Dem würde ich halbwegs zustimmen, wobei ich betonen möchte, daß "Mainstream" oder "kommerziell" nicht schlecht sein muß. "Strangers" ist und war ein großartiges Lied. Sowas muß man erst mal hinkriegen. Klar, es war massenkompatibel und hat sich gut verkauft. Aber das ist doch eigentlich kein Negativkriterium.
Kann Erfolg negativ sein? Wir haben leider viel zu viel subventionierte GEZ-Gebühren-empfangende-"Künstler", deren "Kunst" eigentlich niemand sehen will.
Sinatras "Strangers" wollten Millionen hören und das freiwillig und ohne von der GEZ dazu gezwungen zu werden.
Ich habe gegen kommerziell erfolgreiche Lieder nicht das geringste einzuwenden. Warum sollen gute Lieder sich nicht selbst tragen können.
Marcus
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@ Marcus Zustimmung pur - zumal Kunst und Geschmack Begriffe sind, die sich schwer in ein Schema pressen lassen.
Wobei beim Begriff "Sinatraissmen" nehmen meine Nackenhaare die Grundstellung in Sachen Sträubungsbereitschaft ein. Gerade Frank unterscheidet sich da besonders wohltuend von anderen Kollegen, allen voran Fr. Steusand oder dem Herren, dem Kroni lieber seine Haarpracht als seine Lautsprecher anvertrauen würde.
Es gab da eine unglaubliche stimmliche Präsenz, die ich aber nicht näher beschreiben, sondern lieber mit einem Fallbeispiel belegen möchte: Es geht schon bei "It Was A Very Good Year" mit Robbie W, aber noch besser beim 12 weihnachtstäglichen Erlöserlied. Wem in diesen Fallen Franks Einsatz wie Öl runterläuft, der/die versteht mich. Und auf diese Sinatra-Präsenz kann man süchtig werden - und für alle Junkies dieser Art, ist das Album wundervoll.
Das "Erlöserlied" ist wirklich ein gutes Beispiel. Minutenlang muß man sich das Gedudel anhören und dann - endlich - endlich- kommt Leben in das Lied. Von einer Sekunde zur anderen blüht das Lied plötzlich auf und es sträuben /streuben (keine Ahnung, wie es nun richtig ist) sich die Nackenhaare.
Sinatra konnte allein durch seine stimmliche Gegenwart ein Lied veredeln, auch wenn diese nur kurz war.
Marcus
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