Die CD stammt an sich aus den 70-ern (deshalb auch die technische Limitierung - hatte was mit den UMATIC-Bändern zu tun), die tatsächliche Markteinführung erfolgte deutlich verspätet 1982, weil die Welt auch günstige CD-Player wartete, die kamen noch im Weihnachtsgeschäft des gleichen Jahres, die meisten aktuellen Alben kamen damals sofort als CD auf den Markt. Das ging rasend schnell - allerdings regional sehr unterschiedlich. In traditionellen Philips-Märkten wie Österreich ging das (ausnahmsweise) besonders sehr schnell (es sei denn, man war Sinatra-Sammler )
Bernhard - Quelle für das Sinatra-Zita habe ich da keine. Ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, dass eben das (Die CD zerhackt die Musik) als Begründung genannt wurde. (Ich vermute es wurde als Teil der Plattenkritik für "LA Is my Lady" verwendet - kann aber auch sein, dass das der damalige Kritiker als Seitenhieb gegen die CD erfunden hat - damals gab es da echte Glaubenskriege.
Ja, es gab Sinatra CD's - von Atoll, the Entertainers usw, aber wie Du richtig schreibst, "Autorisierte" Sinatra-CDs kamen erst weseentlich später raus - nämlich 87, bzw. 88, und das war ungewöhnlich spät - da war die CD schon verkaufsstärker als die LP.
Wobei hier noch was dazukommt: Die Märkte haben sich extrem unterschiedlich entwickelt. 1989 beispielsweise, waren in den traditionellen Märkten die LP's immer noch gleichwertig präsentiert, in den großen Läden in Kalifornien gab es die gar nicht mehr.
***Ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, dass eben das (Die CD zerhackt die Musik) als Begründung genannt wurde. (Ich vermute es wurde als Teil der Plattenkritik für "LA Is my Lady" verwendet - kann aber auch sein, dass das der damalige Kritiker als Seitenhieb gegen die CD erfunden hat - damals gab es da echte Glaubenskriege.***
Letzteres kommt mir spontan auch wahrscheinlicher vor, daß man ihm da was untergeschoben hat - jedenfalls wäre mir solch ein Zitat direkt aus dem Munde Sinatras noch nicht untergekommen. So oder so wäre es aber spannend, dazu ein Statement im Zusammenhang zu hören bzw. zu lesen. Die Arbeit an seinen ersten 'digital' produzierten Aufnahmen 1984 scheint ihm jedenfalls mehr Spaß gemacht zu haben als die Aufnahmen den Kritikern.
Bernhard.
----- "Alte Wege, die wir wandern, werden neue Wege sein, unser Denkmal ist den andern dann ein Kilometerstein"
FRANCIS ALBERT SINATRA 12.12.1915 - 14.5.1998 THERE WILL NEVER BE ANOTHER YOU
Zitat von alex schickeIch glaube eher,dass in in dem Werkt Future eine verschlüsselte Botschaft oder Ratschlag steckt,die wir als Zuhörer entschlüssen sollen.
ich glaube schon lange nicht mehr an irgendwelche geheimnisvollen sachen in songs.
Count
_____________________________ but you mustn't avoid, what's as basic as freud! take a chance, take a chance, yeah!
Jedenfalls hätte ich einen "Widerstand" aus damaliger Sicht für vernünftiger gehalten als die Karajan-Euphorie. Vielleicht hätte man sich wirklich mit der Markteinführung noch ein paar Jahre Zeit lassen und die Abtastfrequenz und Auflösung erhöhen sollen. In der heutigen Musiklandschaft dürften solche Themen aber ohnehin keine Rolle mehr spielen...
Viele Grüße,
Stefan Huber shicorpNO@SPAMgmx.at ------------------
Hm...interessante Frage. Wenns nach Will Friedwald geht, war Irv essentiell fuer Franks Band. Ich werd das Kapitel noch mal nachlesen, und sehn wie er das begruendet, und mir etwas Anhoerungsmaterial zu Gemuete fuehren. Jedenfalls hat Frank ihn immer in den allerhoechsten Toenen gelobt. Cottler war jedenfalls nicht der zurueckhaltendste Drummer, aber ich denke das Sinatra gerade diese Eigenschaft geschaetzt hat, und dass er sich immer auf seinen Rhythmus verlassen konnte.
Der Irv Cottler war erst so ab 1961 regelmäßiger Tourschlagzeuger von Sinatra. Er hat den Beat schon gut vorgegeben war aber meiner Meinung nach improvisatorisch nicht so stark wie Buddy Rich.
Ich könnte mir schon vorstellen,dass Cottler mit manchen Arrangments von Don Costa oder Vincent Falcone Probleme gehabt haben könnte.Die haben eher nachdenkliche Elemente eingebaut in die Arrangements.
Was ist eure Meinung darüber?
Auch mal eine intressante Idee für ein neue Rubrik auf den ME "Sinatra and his sidemen".
Alex
-------- You either got or you have not got style....
***Der Irv Cottler war erst so ab 1961 regelmäßiger Tourschlagzeuger von Sinatra. ***
Aber nein, gar nicht, Alex (sorry ) - Irv Cottler stieß schon 1955 zu Sinatra und war in diesem Jahr zum ersten Mal bei einer Capitol-Studioaufnahme dabei. Sein erstes "Album" mit FS war dann 1956 "Songs For Swinging Lovers" - danach war er eigentlich stets an Sinatras Seite. Im Studio zunächst noch abwechselnd mit Sinatras anderen "Stammdrummer" Alvin Stoller, Bill Richmond und Nick Fatool... ab Mitte der 60er Jahre aber dann praktisch immer, Studio und Bühne, bis zu Cottlers plötzlichem Tod Anfang August 1989, nur drei Wochen nach einem letzten 'Gig' mit Sinatra im "Bally's" in Reno (Juli 1989).
Cottlers erste größere Live-Tournee mit Sinatra war die USA/Kanada-Tournee 1957 (von der es die offizielle CD "Sinatra Live In Seattle" gibt, DCC/Artanis). 1961 aber hatte Sinatra kurzfristig den genialen John Markham als Drummer. Cottler wiederum machte dann aber die Welttournee mit dem Sextett 1962 mit.
Was Sinatra an Cottler schätzte, war m.E. eben gerade, daß Irv NICHT zuviel improvisierte... Sinatra selbst nannte es mehrfach "[Cottler] simply does clean-cut orchestrations and [there] he's the best". Das galt für die Balladen natürlich genauso.
Bei Sinatras Konzerten in Europa 1975 hatte ein DSS-Mitglied aus Amsterdam Irv Cottler privat zuhause zu Gast. Darüber kommt demnächst ein längerer Artikel in unserem Magazin und sicher auch etwas hier im OME.
Bernhard.
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