Der 21. Juni 1948 Am 21. Juni 1948 rotierte zum ersten Mal eine Scheibe aus dem Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) auf einem Plattenteller, entwickelt hatte sie der Ingenieur Peter Goldmark für das US-Medienunternehmen CBS.
Noch im selben Jahr brachte dessen Label Columbia die ersten Langspielplatten auf den Markt, darunter eine Aufnahme des Violinkonzerts von Ludwig van Beethoven und ein Album von Frank Sinatra.
Mehr Musik auf einer Seite Schnell setzte sich die Vinylplatte weltweit gegen ihre Vorgängerin, die teure Schellackplatte, durch. Die Vinylplatte konnte dank ihrer engen Rillen - ungefähr neun pro Millimeter - und einer langsameren Drehgeschwindigkeit - 33 1/3 statt 78 Umdrehungen pro Minute - bis zu eine halbe Stunde Musik pro Seite abspielen.
Auf die Seite einer Schellackplatte mit jeweils nur wenigen Minuten Laufzeit passte zuvor "kaum ein Satz einer Sinfonie". Zudem klang die LP besser, sie war günstiger, weniger zerbrechlich und weniger anfällig für Kratzer.
Bereits Anfang der 30er Jahre erfand der Ingenieur Alan Dower Blumlein das Verfahren für die Wiedergabe von zwei Kanälen in einer Rille. Die erste Einführung der Stereoschallplatte sollte aber - ebenfalls nach einem längeren Formatstreit - erst 1958 durch Mercury Records stattfinden.
Boom bis 1981 In unseren Breitengraden erschienen die ersten Langspielplatten 1951 bei der Deutschen Grammophon.
Ihren Höhepunkt erlebte die Schallplatte im Jahr 1981, als weltweit 1,14 Milliarden Alben verkauft wurden. Die im folgenden Jahr erstmals produzierte CD lief dem Vinyl allerdings schon 1988 den Rang ab.
Aber auch wenn der kleinere Silberling als Standardtonträger sowie der Download von Dateien seither die Schallplatte abgelöst haben, behauptet sie sich doch seit Jahren in einer Nische. Der sattere und wärmere Klang macht Vinyl zu dem Tonträger unter Audiophilen.
Comeback durch Retrowelle 2007 profitierte die LP von einer allgemeinen Retrowelle und konnte ihren Absatz in Deutschland sogar um 100.000 auf 700.000 Exemplare steigern.
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